– 26.05.2023
Unteilbarkeit und Unantastbarkeit der Menschenrechte: Wir lassen Intoleranz, Hass und Menschenfeindlichkeit in Europa nicht zu. Oder?
Europäische Akademie Otzenhausen
Aktuelle gesellschaftspolitische Herausforderungen,
Studierende und Graduierte,
Unteilbarkeit und Unantastbarkeit der Menschenrechte: Wir lassen Intoleranz, Hass und Menschenfeindlichkeit in Europa nicht zu. Oder?
Vom 20.05.2023 bis 26.05.2023 fand an der EAO ein trinationales Seminar für Student:innen der Sozialen Arbeit mit dem Titel „Unteilbarkeit und Unantastbarkeit der Menschenrechte: Intoleranz, Hass und Menschenfeindlichkeit lassen wir in Europa nicht zu. Oder?“ statt. Insgesamt 27 Student:innen aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg trafen sich an der EAO, um mehr über Soziale Arbeit aus der Perspektive der Menschenrechte zu erfahren, die Rolle der Zivilgesellschaft und demokratischer Strukturen zu besprechen und über Hass, Hate Speech und auch deren Bekämpfung im nationalen als auch internationalen Kontext zu diskutieren.
Die ersten drei Tage des Seminars waren den Themen Menschenrechte, Demokratie und Zivilgesellschaft gewidmet. Durch kurze Fachvorträge, zahlreiche Workshops und Gruppenarbeiten wurden die Teilnehmer:innen mit der Problematik vertraut gemacht und die Themen der Herkunft der Menschenrechte zusammen mit existierenden Schutzmechanismen im Zusammenhang mit politischen Regimen diskutiert.
Am vierten Tag besuchten die Teilnehmer:innen in Straßburg den Europarat und ARTE. Im Europarat diskutierten sie mit Herrn Lindberg, Mitarbeiter der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI), über die Herausforderungen bei der Bekämpfung von Hassrede im internationalen Kontext. Im Anschluss daran besuchten die Teilnehmer:innen ARTE, den deutsch-französischen Fernsehsender, um mehr über die Problematik der Hassrede und Intoleranz aus einer medialen Perspektive zu erfahren.
Die folgenden zwei Tage waren einem Betzavta-Workshop gewidmet. Betzavta ist eine Methode zur Demokratieerziehung, die ursprünglich aus Israel stammt. Die Teilnehmer:innen wurden durch vier Workshops dazu gebracht, tief über Entscheidungsprozesse in der Demokratie nachzudenken. Das Betzavta-Training weckte bei den Teilnehmer:innen großes Interesse an der Entstehung von Gruppenkonflikten, Menschenfeindlichkeit und Möglichkeiten zur Förderung von Respekt und Akzeptanz in der Gesellschaft.
Wir haben uns sehr gefreut, eine tolle Woche mit der Gruppe von Student:innen der Sozialen Arbeit verbringen zu können und wünschen allen viel Erfolg im weiteren Studium als auch im beruflichen Leben.