Hab ich das laut gesagt?!

Zwischen Juni 2020 und Dezember 2021 meldeten sich Nicola Speer und Timo Stockhorst jeden Freitag getreu dem Motto „Diskussion und Sprache sind die Grundlagen für ein demokratisches Miteinander“ mit einer neuen Folge ihres Podcasts.

Den Ausgangspunkt einer jeden Folge bildete für die beiden der Startpunkt jeglicher politischer Bildung, d.h. die Diskussion und das Nachdenken über (politische) Themen, mit denen man sich vorab noch nicht beschäftigt haben muss. Im wöchentlichen Wechsel brachten die beiden ein aktuelles Thema mit; ohne Absprache und ganz spontan. So eröffneten sich im gegenseitigen Austausch verschiedene Perspektiven auf die unterschiedlichsten Themen - ganz im Motto des Podcast-Titels - und verdeutlichten so, dass die Auseinandersetzung mit anderen und Versprachlichung eigener Meinungen grundlegend für unser demokratisches Miteinander sind.

Da das Setting spontan war, der Podcast keiner starren Agenda Folge leistete oder im Nachhinein nicht geschnitten oder anderweitig verändert wurde, war der Name des Podcasts Programm. Am Ende stand jeweils eine Episode, bei der – bei aller gebotenen Ernsthaftigkeit und Fachlichkeit – der Spaß und die Spontanität im Vordergrund stand. 


Die EAO im Corona-Lockdown: Auch wenn es Lockerungen gab, gehörten weiterhin Einschränkungen zum Alltag. Deshalb erfuhr der wöchentliche Podcast eine Ergänzung. Denn: Ein assoziatives Gespräch kann meist nur der Anfang, der Einstieg in ein neues und komplexes Thema sein. Aus diesem Grund luden Timo Stockhorst und Nicola Speer in regelmäßig-unregelmäßigen Abständen kompetente Gesprächspartner:innen ein. Durch Fragen geleitet, sollte das Expert:innengespräch dabei helfen, bestimmte und vorher festgelegte, gesellschaftspolitisch relevante Themen zu vertiefen. 

Wenn demokratisches Miteinander gelingen soll, braucht es andere Sichtweisen, Expertisen, Meinungen und Ideen. Mit dem Format „Hab ich das laut gesagt?! - Sichtweisen mit …“ wurden ab 2021 sechs Folgen mit jeweils einem konkreten Thema in Form einer „Staffel“ veröffentlicht. 

Auch wenn unsere Podcast-Reihe aktuell ruht, möchten wir Ihnen die sehr erfolgreichen Folgen der vergangenen Tage nicht vorenthalten.

Hört rein und klickt euch durch!

Hier im Webplayer und auf allen gängigen Podcast-Apps verfügbar:
Spotify
Deezer
Podplay
iTunes / Apple Music
Stitcher

Wer kennt es nicht: "Frauengold nehmen; und man kann über den Dingen stehen und objektiver urteilen", denn - "Natürlich wirksam. Natürlich für Frauen". "Lebensfroh mit Frauengold".
Wir sprechen heute über Neuro-Enhancement, oder auch "Hirndoping".
Denn, um in der immer schneller werdenden Welt mithalten und bestimmte Erwartungen erfüllen zu können, gehen wir oft über unsere eigenen Grenzen - gewollt oder ungewollt. Dabei greifen wir nicht zuletzt zu den unterschiedlichsten Mitteln. Kaffee, Nikotin oder Alkohol sind fast schon klassisch. Aber nicht selten spielen auch Medikamente oder Drogen eine wichtige Rolle.
Da auch wir nicht immer 100% geben können, legen wir unsere erste Pause ein - ganz im Sinne der Folge. Aber keine Angst, wir kommen wieder! Reflektiert, ausgeruht und sortiert. Nur für euch.
Schöne Weihnachten euch allen und kommt gut und langsam ins neue Jahr!
#HDIGL?!

„Sichtweisen mit Dr. Maximilian Gertler“

Pandemie und das große Wort der „Solidarität“ – Impfgerechtigkeit für alle auf der Welt?

Die Corona Pandemie ist noch nicht vorbei. Vieles mussten wir in den vergangenen Monaten lernen: über Viren, Epidemien und auch übers Impfen. Und genauso vieles mussten wir in den vergangenen Monaten erleben: Kontaktbeschränkungen, Isolation, Unsicherheit und auch das "mütend sein". Es bleiben weiterhin viele Fragen und Herausforderungen. In Deutschland und in Europa. Dabei vergessen wir oft, dass wir diese Pandemie nur meistern, wenn alle Teile der Welt Zugang zu Impfstoffen erhalten und ein Großteil der Menschen auf der Welt auch geimpft ist. Daher haben wir als heutigen Gesprächspartner Dr. Maximilian Gertler eingeladen. Er ist Facharzt für Innere und Tropenmedizin und Epidemiologie am Tropenmedizinischen Institut der Charité in Berlin und seit vielen Jahren bei „Ärzte ohne Grenzen“ aktiv. Wir fokussieren im gemeinsamen Gespräch vor allem auf Fragen der globalen Impfstoffverteilung und Impfgerechtigkeit und warum das von zentraler Bedeutung für uns alle ist (sein sollte).

"Mehr Fortschritt wagen" - Der Koaltionsvertrag steht. Zum ersten Mal eine deutsche Bundesregierung, die aus drei Parteien besteht.
Für Timo ein kleines feel-good Thema! Aber, wem geht da nicht das Europäische Herz auf, bei solch einem Satz? "Die Konferenz zur Zukunft Europas nutzen wir für Reformen. Erforderliche Vertragsänderungen unterstützen wir. Die Konferenz sollte in einen verfassungsgebenden Konvent münden und zur Weiterentwicklung zu einem föderalen europäischen Bundesstaat führen, der dezentral auch nach den Grundsätzen der Subsidiarität und Verhältnismäßigkeit organisiert ist und die Grundrechtecharta zur Grundlage hat."
Wie sieht ihr das?

Heute sprechen wir über biologische Landwirtschaft. Der Weinbau gehört dazu.

Simon Ollinger ist unser Gesprächspartner, ein junger Winzer aus Perl an der Mosel, der mit seinen Eltern den einzigen Bio Wein des Saarlandes herstellt. Warum seine Familie und er das aus Überzeugung tun, wie es begonnen hat und wie es läuft, darüber sprechen wir. Außerdem spricht Simon über viele weitere, interessante Aspekte: Bio Zertifizierungen und Siegel, europäische Verbandsarbeit bei Ecovin und was eigentlich biodynamisch bedeutet. Und wer zudem wissen möchte, was bei der Weinproduktion den größten Co2 Ausstoß hat, sollte unbedingt zuhören!

Bio ist für mich Abfall.
Ihr alle kennt es doch auch. Nehm ich jetzt die Bio-Aubergine oder doch nicht? Lieber den Bio-Wein oder doch das Tetra-Pack? Brauchen wir überhaupt Bio und wenn ja, wie kann man das System changen?!
Darum geht's in dieser Folge.

An der Grenze zwischen Belarus und Polen drängen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt immer noch Tausende Migranten nach Westen, Polen reagiert mit massiven Polizeieinsätzen und erwägt inzwischen, die Nato einzubeziehen. Minsk richtet nun zwar Notunterkünfte ein und die EU macht Druck gegen verdächtige Fluglinien. Das Verständnis für Polens scharfe Abwehrhaltung ist in Europas Presse jedoch nicht ungeteilt.
Und der Konflikt wird wieder auf dem Rücken der Menschen ausgetragen...!

"Wie politisch ist die Liebe heute?"
Niklas Wuchenauer ist Facilitator für politische Bildung, systemischer Berater und einer der Initiator:innen des internationalen Projekts: "Real Love - True Utopia"
Im Seminarkontext sprechen über Liebe, Beziehung, Sexualität. Andere Menschen kennenlernen, sich öffnen, anderen vertrauen. Das geht? Wie geht das? Und ist das politische Bildung?
Danke Niklas!

Freundschaft!
Was macht eigentlich Freunde aus? Welche Ideale hat Freundschaft? Und was ist der Unterschied zwischen besten Freunden, Freunden und Bekannten?
Zugegeben, ausnahmsweise mal kein politisches oder gesellschaftliche Schwergewichtsthema. Aber Freunde und Freundschaft sind einerseits so essentiell und andererseits werden sie doch teilweise als selbstverständlich hingenommen, dass man das Sprechen über sie oft ganz vergisst.

Ist Atomkraft eigentlich nachhaltig?
Gute Frage, wichtige Frage. Denn zehn EU-Länder fordern von Brüssel, der Kernenergie in der EU-Taxonomie für nachhaltige Finanzen ein "grünes Label" zu verleihen. Darunter sind Staaten wie Frankreich, die schon lange auf Atomkraft setzen, aber auch Länder wie Polen, die erst jetzt Kernkraftwerke bauen wollen. Die Taxonomie gilt als wichtige Orientierung für nachhaltige Investitionen.
Mit Blick auf das Ende der COP26 wird deutlich, dass auch allerhöchste Zeit wird, einen Plan zu entwickeln.
Es geht also um die Frage, welche klimaneutrale Energie wir in Zukunft haben wollen.
Bei der Frage ist Europa gespalten... wie Atome... #witzekannich

Sport ist Mord. Oder auch nicht?! Nicola ist dran mit ihrem Thema und es ist: Schulsport. Klar, kennt man. Haben wir alle gehabt, können wir alle was zu sagen. Wie war denn dein Sportunterricht damals? Die anfänglichen Bedenken, dass bei dem Thema zu wenig "politisches" drin steckt, wurde am Ende schnell über Bord geworfen. Und dann war die halbe Stunde auch schon wieder rum...!

„Nicht woher Du kommst ist wichtig, sondern wohin Du willst!“ 

Einer der vielen Sätze und Motto, die man bei der START Stiftung auf der Internetseite finden kann und der wunderbar zu unserem Gespräch mit den beiden Stipendiat:innen Shahed und Artem passt. Zwei junge Erwachsene, die Ideen haben, sich engagieren, Fragen stellen und versuchen Antworten zu finden und zu geben. 

Wir sprechen mit beiden über die Möglichkeiten des Stipendiums, was es bedeutet ein politischer und/oder engagierter Mensch zu sein und was der Unterschied zwischen gutem und negativem Engagement sein könnte. 

Die Frage „Woher kommst Du eigentlich?“ oder „Toll, dass Du so gut Deutsch sprechen kannst!“ war in diesem Gespräch nicht relevant – siehe das eingangs genannte Zitat – das darf für uns alle gelten.


Danke an Shahed und Artem!

Die Hälfte der Bevölkerung sind Frauen und Gewalt gegen Frauen ist schlicht und ergreifend Terrorismus... und es ist nicht nur das..
Es sind die Macht-Strukturen, die die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen aufrechterhalten und Sexismus, Anti-Feminismus, Frauenhass,... ermöglichen. Das ist unter anderem das Forschungsgebiet von Valerie M. Hudson, Professorin für Politikwissenschaft an der Bush School of Government and Public Service der Texas A&M University.
Diese Strukturen sind es auch, die den Weg für Rechtsextremismus und Nationalismus in Europa und in der Welt ebnen, so der Soziologe und Männlichkeitsforscher Rolf Pohl.

Machen wir es kurz: es geht um Cannabis! Das Thema ist hochaktuell. SPD, Grüne und FDP haben es in ihren Wahlprogrammen stehen gehabt, jetzt besteht die Chance, dass die Legalisierung von Cannabis kommen kann. Da das Thema schon seit Jahren immer mal wieder auf der politischen und gesellschaftlichen Agenda steht, scheint es ein Thema zu sein, was viele Menschen bewegt. Der bisherige Weg hat zumindest nicht dazu geführt, die Situation mit und um Cannabis deutlich zu verbessern oder zu verschlechtern. Ist es an der Zeit, neue Wege zu gehen?

"Viel gefährlicher als ein Polexit", das sagt zumindest Piotr Buras. Denn das Verfassungsgericht in Warschau hat geurteilt, dass Teile des EU-Rechts nicht mit der polnischen Verfassung vereinbar sind. Und das ist viel gefährlicher als der Brexit. Denn das Ziel ist es, die Europäische Union von innen heraus zu verändern. Das heißt: "die europäische Rechtsordnung in Frage zu stellen. Eine Europäische Union ohne einen Europäischen Gerichtshof, der entscheiden kann, ob das fundamentale Prinzip der richterlichen Unabhängigkeit beachtet wird oder nicht in Europa - eine solche Europäische Union kann überhaupt nicht existieren. Und genau das steht auf dem Spiel."

Die Büchse der Pandora ist geöffnet... und bringt uns unbekanntes Übel?! Klar, es geht um die Pandora-Papers. Aber, warum sollte mich das interessieren? Macht mich das wütend? Ist mir das egal?

Nein, wir haben natürlich nicht aufgehört! :-) Sorry für die Verspätung und danke für eure Sorgen #treuefans. Dafür gibt's jetzt eine Nachreichung XXL! Es geht um die Bundestagswahl, Respekt und wie unsere neue Regierung aussehen könnte. Highlight der Woche: Suppe!

Dem Deutschen Volke. So heißt es am Gebäude des Deutschen Bundestags. Am 26. September wählen wir den 20. Deutschen Bundestag. Wer ist "wir"?

Am 11. September 2001 hat sich vieles verändert und vieles geprägt. 20 Jahre sind eine lange Zeit. Irgendwie wissen wir trotzdem noch alle, oder zumindest viele, wo sie an diesem Tag waren und was sie gerade gemacht haben.

"Kann ich dich mal was fragen?"
Ja, eigentlich schon, oder?
Was kann man mit Fragen eigentlich erreich? Man kann Informationen gewinnen, sich vergewissern, Vertrauen schaffen, motivieren. Aber auch verunsichern, jemanden in die Defensive drängen oder ablenken.
Eigentlich benutzen wir schon recht häufig Fragen in unserem Alltag, oder?
Fällt einem vielleicht nicht immer auf oder es passiert unbewust. Genau deshalb kann und sollte man mal darüber sprechen.

Es geht nicht anders.. irgendwie musste es doch einmal besprochen werden. Afghanistan. Die Situation ist heikel, kompliziert, emotional und vermutlich lange Zeit ungelöst.

Nein, es geht nicht um Downton Abbey! "Wie viele Stunden würdest du arbeiten, wenn du die 40-Stunden-Woche nicht kennen würdest?" Island hat es vorgemacht, Finnland denkt drüber nach und Spanien startet bald sein Modellversuch: die 4-Tage-Woche. Steckt mehr drin als man meint; trotz weniger Stunden. Hört rein!
#HIDLG?!

Super-Helikopter-Eltern, die. Substantiv, feminin
Eltern, die sich so übervorsichtig um ihre Kinder sorgen und sie behüten wollen, dass sie erst gar keine Kinder zur Welt bringen.
Aber jetzt im Ernst:
Der Weltklimarat #IPCC stellt seinen neuen Bericht vor: wir werden das 1,5-Grad-Ziel voraussichtlich schon 2030 erreichen. Vor drei Jahren hieß es noch, dass wir noch bis 2040 Zeit hätten unsere CO2-Emissionen zu reduzieren.
Das stimmt schon irgendwie hoffnungslos, oder? Wenn das Klima einmal außer Kontrolle ist und die berühmten "Kippunkte" erreicht sind, wird sich unsere Welt, unsere Art zu leben, radikal ändern.
Sollte man da überhaupt noch Kinder in die Welt setzen? Oder wäre das verantwortungslos und total egoistisch?
Andererseits würde man dadurch den Glaube an Veränderung und Verbesserung sowie den Kampf bereits aufgeben. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Eine etwas andere Folge.

Lebenslanges lernen. Was heißt das eigentlich? Eigentlich ist man ja froh, dass man aus der Schule, dem Studium oder der Ausbildung raus ist und nie wieder lernen muss. Oder? Vielleicht braucht es nur eine andere Motivation und eine andere Herangehensweise für's Lernen?

Sichtweisen mit Götz Kolle: Inter- oder transkulturell?! Kompetenzerwerb und Reflektion von eigener Identität und gelebter Vielfalt“



„Es treffen sich niemals nur Kulturen, sondern Menschen.“



Diesen Satz hat Götz Kolle – Trainer – Moderator – Referent - während unseres Gesprächs gesagt.

Einer von vielen wichtigen Gedanken, interessanten Informationen und Aspekten wenn wir uns mit Inter- oder Transkulturalität beschäftigen. Aber auch Diversität, Kultur, Identität. Und das alles nicht abgehoben und theoretisch.

Gätz Kolle arbeitet als studierter Politikwissenschaftler und Historiker schon seit vielen Jahren zu diesen Themen. Er leitet außerdem die Fachstelle „Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft“ des Bezirksjugendrings Unterfranken im schönen Würzburg.

Materialien, Wissen, Links und mehr findet man auf seiner Seite: kulturshaker.de - kritische kulturtheorie für die praxis



Hört rein und seid mehr wie Tommy.

Kein Sommerloch! Demokratie im Krisenmodus. Ist unsere Demokratie krisenfest? Was denkt ihr, hört rein! #HIDLG?!

“Two thousand years ago the proudest boast was 'Civis romanus sum'. Today, in the world of freedom, the proudest boast is ‘Ich bin ein Europäer’.” All free men, wherever they may live, are citizens of Europe, and, therefore, as a free man, I take pride in the words ‘Ich bin ein Europäer!’” Okay, zugegeben. So hat John F. Kennedy das nie gesagt. Aber so würde es eigentlich auch ganz gut passen. Vielleicht hätten wir in Europa solch eine Rede, solch einen Satz gebraucht? Oder brauchen wir ihn für die Zukunft? Es geht in der heutigen Folge um die Frage: "Gibt es eine europäische Identität?". Aufhänger war ein Beitrag von Sophie Pornschlegl im Deutschlandfunk Kultur. Hört rein oder lest selbst. Und dann natürlich diese Folge!

Die Zukunft Europas. Wie sieht sie aus und was soll sie sein? Gibt es da eine Antwort drauf? Oder ist der Status Quo die Antwort? Viktor Orbán hat zusammen mit anderen Parteien in Europa ein Manifest verfasst, in welchem sie ihre Zukunft Europas darstellen. Ist das eine gute Zukunft und eine gute Alternative?

Klar, die gehen immer! Aber wie kommt man bitte von "Haustieren" zu "Grundrechte für Tiere"? Hört am besten selbst!

Was hat 68 mit 130 zu tun?! Erstmal nichts. Aber wir nähern uns diesen beiden Zahlen, da sie immer wieder im öffentlichen und politischen Diskurs auftauchen. Besonders zu Wahlkampfzeiten. Also: Tempolimit 130 und Rente mit 68. Lass uns da mal drüber reden.

Sichtweisen mit Christian, Shlomo, Kinlechner. Immer sonntags, denn Sonntag ist Sichtweisen-Tag! Wir sprechen heute mit Christian aka Shlomo Kinlechner. Er ist 43 Jahre alt, lebt in Hessen bei Frankfurt, ist verheiratet und hat 1 Kind. Shlomo ist seit 20 Jahren bei der Polizei und hat, wie viele Polizist:innen, in der Bereitschaftspolizei begonnen. Shlomo ist seit 20 Jahren bei der Polizei und hat, wie viele Polizist:innen, in der Bereitschaftspolizei begonnen.
Dann war er 7 Jahre auf Streife.
Dann war er 7 Jahre bei der Kripo für den Bereich Vergewaltigung und Kindesmissbrauch tätig.
Jetzt ist er immer noch bei der Kripo, aber im Bereich Wirtschaftsdelikte tätig.
Nebenberuflich ist er Demokratietrainer und arbeitet im Bereich Antirasismus, Antisemitismus und Empowerment für Geflüchtete.
Shlomo ist außerdem Feminist und, wir können es nicht verheimlichen, Sänger und ein toller Typ! :-D
Bei diesem Gespräch geht es, ihr ahnt es schon, um die Polizei. Leider gab es in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder Berichte und Meldungen über Rechtsextremismusfälle und Rechtsextreme Netzwerke in der Polizei. Auch wir haben uns schon mit dem Thema auseinandergesetzt, zuletzt in Folge #47 Polizei abschaffen.
Deshalb freuen wir uns, mit Christian über das Thema sprechen zu können.
Ohne zuviel vorweg nehmen zu wollen, aber einer der Gründe, warum uns und unsere Gesellschaft so stark und meist auch emotional beschäftigt ist der, dass Polizist:innen mit beiden beiden auf dem Grundgesetzt stehen müssen. Tun sie es nicht, wiegt das doppelt.
Gleichzeitig dürfen wir aber auch nie aus dem Blick verlierne, dass Polizei auch immer ein Spiegelbild der Gesellschaft ist und dass Selbstreflektion und die Anerkennung einer Fehlerkultur zu den schwierigsten Tatsachen zählen.
Außerdem: "die Polizei" gibt es nicht, kann es nicht geben und wird es nie geben.
Aber, hört selbst!

Ja, Nicola und Timo sind über dem Durchschnitt. Nicht verwunderlich, wissen wir. Aber dennoch interessant. Spaß beiseite. Nachrichtenkompetenz ist ein spannendes, wichtiges und irgendwie kaum diskutiertes Thema. Zumindest nicht so breit, wie man darüber diskutieren soltle. Hört selbst.

Es ist EM und alles dreht sich um Fußball, Regenbogen und irgendwie auch um Ungarn. #UEFA #EURO202 #HIDLG?!

"Die von Arbeitgeberverbänden finanzierte Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft hat mit einer Anzeigenkampagne für Kritik gesorgt, die die Grünenspitzenkandidatin Annalena Baerbock als Moses mit zehn Verboten darstellt. In diesem Gastbeitrag kritisiert der Politikwissenschaftler Michael Koß die Kampagne. Die Anzeige lief auch bei ZEIT ONLINE, wo Redaktion und Anzeigenabteilung, wie es üblich ist, getrennt voneinander arbeiten."

"Nennen Sie einen Beruf, der auf 'Mann' endet, außer 'Steuermann'" - "Hm. Steuermann!"
Es geht heute um Steuern. Die G7 haben sich auf einen Mindeststeuersatz für Unternehmen geeinigt! Historisch? Egal? Gar nicht gut?

Präsident Macron battlelt sich mit #Mcfly und #Carlito auf YouTube. Moderner Wahlkampf, Imageaufbesserei, völlig daneben? Was meint ihr?

Krass, oder? Gibt's gar nicht - wie diese Folge!

Wir haben eine neue Regelung für religiöse Symbole und Tattoos im Beamtenrecht. Genauer gesagt ein "Gesetz zur Regelung des Erscheinungsbilds von Beamtinnen und Beamten sowie zur Änderung weiterer dienstrechtlicher Vorschriften" (Drucksache 19/26839) Noch nie gehört? Wir auch nicht. Das Gesetz regelt das Äußere von Beamt:innen. Kirsten Wiese sieht darin die Ermächtigungsgrundlage für ein bundesweites Kopftuchverbot und meint, dass das eindeutig zu weit geht. Auch bestimmte Tattoos soll das Gesetz verbieten. Der Grund dafür eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) von 2017 (Urt. v. 17.11.2017, 2 C 25.17). Mit dem Urteil bestätigte das BVerwG die Entlassung eines Berliner Polizeibeamten wegen dessen Verstoßes gegen die Pflicht zur Verfassungstreue. Ein Ex-Polizeibeamte hatte mehrfach den Hitler-Gruß gezeigt, schmückte seine Wohnung mit Adolf Hitler- und Rudolf Hess-Portraits und trug verfassungsfeindliche Tätowierungen. Das Gesetz soll das nun verhindern. Allerdings geht es (leider?) noch weiter. Danach können "Merkmale des Erscheinungsbildes" untersagt werden, wenn sie "durch ihre über das übliche Maß hinausgehende besonders individualisierende Art geeignet sind, die amtliche Funktion der Beamtin oder des Beamten in den Hintergrund zu drängen." Und weiter können ab jetzt auch "religiös oder weltanschaulich konnotierte Merkmale des Erscheinungsbildes" eingeschränkt oder untersagen werden, "wenn sie objektiv geeignet sind, das Vertrauen in die neutrale Amtsführung der Beamtin oder des Beamten zu beeinträchtigen". Im Klartext wird damit die Möglichkeit zu Kopftuchverboten im öffentlichen Dienst bundesweit und unabhängig von der dienstlichen Funktion gegeben. Ein durchaus streitbares Thema. Aber dennoch flog die Debatte größtenteils unter dem Radar der Öffentlichkeit. Keine gute Sache, wenn man sich die Argumente von Prof. Dr. Wiese anschaut.. Und was meinst du?

Warum sollte man die Polizei abschaffen wollen?! Abolitionistische Perspektiven heißt es Fachjargon. In diesem Zusammenhang geht es um die Abschaffung der Polizeit. Polizeigewalt, rechtsextreme Gruppierungen, Todesfälle in Polizeigewahrsam, Racial Profiling, kaum Strafverfolgungen bei polizeilichem Fehlverhalten - Abolitionist:innen gehen davon aus, dass all diese Probleme in der Polizei nicht 'reformier' werden können. Das Problem ist die Polizeitarbeit selbst und die Funktion, die sie erfüllt. Verbrechensbekämpfung war immer nur ein kleiner Teil von Polizeiarbeit. Historisch wurde die Polizei von der herrschenden Klasse geschaffen, um ärmere und rassifizierte Menschen zu kontrollieren und zu disziplinieren. Die Funktion der Polizei war den "Status Quo" und die gesellschaftliche Ordnung aufrechtzuerhalten. Der Status Quo ist und war ein System, das auf Ungleichheit aufbaut und welches von der Polizei aufrechterhalten wird/werden soll.

Team Rollläden und die Lichtverschmutzung. Es geht um den Beschluss vom Bundesverfassungsgericht. Aber auch um Freiheit vs. Schutz: Freiheit eine Frage der Generationsgerechtigkeit?

Schon so alt, unglaublich praktisch und wird jetzt wieder gehyped: das Fahrrad. Passend zum Vorwahlkampf kommt Andi Auto Scheuer mit der Idee, Deutschland müsse 2030 zum Fahrradland werden. Was hat das Fahrrad mit mir zu tun? Es geht um Lebensqualität, Umweltschutz, Gerechtigkeit und Besitzstände, Gesundheit und dann auch noch Pool-Noodlen

Schubs mich nicht! Nudges oder Nudging sind Schubser oder Anschubser zum klugen Verhalten. Werden wir alle manipuliert?!

Eine ganz besondere Folge. Vielleicht die neue Lieblingsfolge?
Wir haben eine neue Rubrik eingeführt: "Nachreichungen". Zum letzten Thema gab es einfach zu viele Dinge, die wir noch nachreichen wollten. Kommt jetzt öfter! Freut euch drauf.
Es ging um das neue #Rezo-Video, Emotionen in der Politik, das neue Buch von Ferdinand von Schirach - Jeder Mensch und natürlich um die Kernfrage von Nicola: "Wer kann eigentlich Politik?".
Nehmen wir das Ende vorweg: Jeder Mensch kann Politik. Wieso? Hört rein!

#42 Politik und die starken Männer

Klatschen allein reicht nicht. Es geht um Anerkennung, Systemrelevanz und unser gesellschaftliches Zusammenleben.

Kennen alle. Ständig ist die WG-Küche dreckig, keiner hat Bock das Geschirr zu spülen. Was kann man aus dem Beispiel ziehen?

Wir sprechen heute mit... Susanne Zels! Susanne ist Politikwissenschaftlerin und hat bereits an vielen politischen Projekten und Ideen mitgearbeitet. Unter anderem bei Polis180, dem EUROMAT und dem Manifesto Alternative Europa!, wo ich, Timo, Suse zum ersten mal kennengelernt habe. Zusammen mit ihrer Kollegin Sophia Pornschlegel hat Suse 2020 die Initiative "Values Unite", Werte Verbinden, gegründet. Und genau darüber wollen wir mit ihr sprechen!

Fast-Fashion oder Slow-Fashion sollte nicht Jacke wie Hose sein. Aber die Verantwortung liegt nicht immer nur bei uns. #Lieferkettengesetz

Integration ist keine Einbahnstraße. Mit anderen Worten: Integration nur nur durch eine wechselseitige Beziehung entstehen.

Katja Greeson, Gastforscherin aus den USA, ist seit November 2019 als Bundeskanzler-Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung in der Geschäftsstelle des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e. V. (AdB), um das System der außerschulischen politischen Jugendbildung in Deutschland und auf EU-Ebene zu erforschen. Während des einjährigen Projektzeitraums nutzt Katja Greeson den analytischen Blick von außen, um kritisch auf die Vorteile und Herausforderungen des Systems zu schauen, um Empfehlungen für das US-amerikanische System aussprechen zu können.

Verhütung für alle besser machen!
Wir sind zwar schon recht weit gekommen beim Thema Verhütung und müssen es nicht mehr wie in der Antike machen. Aber jetzt mal ehrlich:
So richtig viel und gut weiterentwickelt haben wir uns seit der Erfindung der Anti-Baby-Pille nicht.
Das haben sich auch Jana und Rita gedacht und die Kampagne und Petition #BetterBirthControl gestartet: https://www.betterbirthcontrol.org/
Schöne Grüße an @franciscus.

Nur Kurz den Impfass vorzeigen. Kanzler Kurz will einen Grünen Corona-Impfpass für die EU einführen. Na prima! Dann können wir bald rechtzeitig zu den Oster-, oder spätestens Sommerferien wieder reisen! Impfen, App zeigen und da sind sie wieder, die Grundfreiheiten!
Ohne heißt es: Du kommst hier nicht rein. Ralf Fücks findet die Idee gut. Wir... eher nicht ganz so. Was meint ihr?

Wir reden mit Eva Wessela über politische Bildung! Was ist das eigentlich? Was kann sie wofür brauchen wir sie eigentlich?

Barzahlung, mit Karte oder doch nur noch per App? Das Thema spaltet Deutschland und wir kommen schnell auf eine Analyse des Wirtschafts- und Finanzsystems. Blickt man da eigentlich noch durch?

Ab 18! Glückspiel kann süchtig machen. Was geht mich das an? Der Glückspielstaatsvertrag und seine (möglichen) Auswirkungen; ein erster Überblick

Klaus - die Stimme - Prömpers! Wir reden mit ihm in unserem neuen Format über Demokratie, Journalismus und Clubhouse!
Sonntag ist Sichtweisen-Tag

Fast schon selbstverständlich bewegen wir uns auf dem Feld der Online-Kommunikation. Online-Meeting, Online-Unterricht, Online-Veranstaltungen oder auch Online mit Freunden trinken und sprechen. Aber habt ihr schon mal bewusst darüber nachgedacht, was ihr wie, wann und wieso tut?

Was bedeutet Menschsein eigentlich? Und welches Menschenbild haben wir eigentlich als Gesellschaft? Hat sich das Menschenbild in Zeiten von Corona geändert? Lass uns da doch mal drüber sprechen

So zumindest laut Artikel 14 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Dass die Würde des Menschen unantastbar ist, haben wir außerdem fest in unserem Grundgesetz verankert. Dennoch lassen wir zu, dass Menschen an den Außengrenzen der EU in menschenunwürdigen Lagern hausen. Gerade jetzt, im Winter, verschlechtert sich die Lage nochmal zunehmend. Und das ist leider nicht der erste Winter. Kurz vor Weihnachten wurde ein Brief von Geflüchteten aus dem Lager Kara Tepe auf der griechischen Insel Lesbos verfasst: “Oft lesen und hören wir, dass wir in diesen Lagern wie Tiere leben müssen, aber wir denken, dass das nicht stimmt. Wir haben die Gesetze zum Schutz der Tiere in Europa studiert und herausgefunden, dass sogar sie mehr Rechte haben als wir. Wir haben beschlossen, Sie zu bitten, uns die Rechte zu gewähren, die Tiere haben. Nach einem schrecklichen Jahr ist dies unser Wunsch für Weihnachten”.

Was macht man nach solch einer Podcast-Folge? Im Idealfall: andere Meinungen zu dem Thema einholen. Keine Kommentare unter irgendwelchen Beiträgen, sondern echte, fundierte Meinungen von Menschen, die sich ausgiebig und intensiv mit dem Thema beschäftigt haben. Kann doch nicht sein, dass sich jemand die Mühe macht und eine Meinung zu einem Thema schreibt, diese auch noch wissenschaftlich funidert und Ulf* in 10 Sekunden einen unnötigen Kommentar darunter klatscht, der im schlimmsten Fall noch beleidigend, rassistisch oder voller Hass ist.
Oder wäre das ein Angriff auf die Meinungsfreiheit? Achso und wir sind jetzt 30! Juhu

Schule, Hausaufgaben, lernen . Aber wie ist das mit Corona? Das ifo Institut sagt: Nicht so gut. Die Corona-Krise, folgern die Forscher, dürfte "die ohnehin schon hohe Bildungsungleichheit in Deutschland weiter verschärft haben". Die Kluft zwischen leistungsstarken und leistungsschwachen Kindern ist dabei enorm. Wie kommen wir da wieder raus? Wann ist das Blame-Game durchgespielt? Tragen wir nicht alle einen Teil zur Verbesserung bei?

Warum blicken wir zurück? Unser Jahresrückblick und unsere losen Enden. Vielen Dank an alle, die bis hier zugehört haben. 2021 wird gut! Hab ich das laut gesagt?!

Es ist Weihnachten und das ist unsere erste Weihnachtsfolge. Wir wünschen frohe Weihnachten, es gibt Plätzchen für alle und lasst uns doch kurz über Werte sprechen. Worüber reden wir, wenn wir über Werte reden?

I'm out of control! Der große Lösungspodcast hat wieder zugeschlagen! Oder werden wir langsam zum einflussreichsten Politik-Podcast Europas? Die schlechten Nachrichten: Jede:r vierte Jugendliche zwischen 18 und 25 ist mediensüchtig. Die guten Nachrichten: Die EU-Kommission hat diese Woche einen neuen Gesetzesentwurf vorgelegt. Der "Digital Services Act" kann als neues Grundgesetz für Onlinedienste gesehen werden und nimmt Algorithmen ins Visier. Und die EU-Institutionen haben sich auf ein umfangreiches Transparenzregister geeinigt. Das bringt hoffentlich Licht in die Black-Box des Rats der EU!

Für diesen Trick braucht ihr: experimentierfreude für neues, einen langsamen Timo und eine eigene Meinung. Und dann kommt wieder ein bisschen konstruktiver Schwung in den ganzen demokratischen Mut.

The Social Dilemma handelt von Tristan Harris, Justin Rosenstein und Roger McNamee. Den Silicon-Valley-Aussteiger:innen. Einst waren sie hochrangige Manager:innen bei Google oder Twitter, sie erfanden den Like-Button oder entwickelten Facebooks werbefinanziertes Geschäftsmodell. Dann begannen sie, ihre Arbeit zu hinterfragen. Heute warnen sie eindringlich vor dem angeblichen Monster, das sie erschaffen haben.

Black Friday Sonderangebot! Nur diese Woche: drei Gesprächspartner:innen zum Preis von zwei! Es gibt viele Traditionen und Bräuche, die von den USA zu uns rüberschwappen. Der Black Friday ist ein solcher Brauch. Wir sind uns zwar nicht sicher, wo der Ursprung liegt, aber wir haben eine menge Anderes dazu zu sagen..!

Das Wort stammt aus dem französischen pot pourri und kann auch als Eintopf oder "vertaulter Topf" übersetzt werden. In der letzten Woche ist so wahnsinnig viel passiert, dass man das Gefühl hat, dass einem die Themen ausgegangen sind. Der klassische Netflix-Effekt. Interessant, dass Netflix daher aktuell überlegt, lineares Fernsehen anzubieten...
Wir bieten euch zwar kein lineares Fernsehen, sondern ein Potpourri an Themen, Gedanken und Sichtweisen an. Und am Ende schließt sich sogar der Kreis! Besser als Fernsehn!
#KristinaLunz

Ulrike Guérot: "Etwas ist ja noch nicht deshalb vernünftig, weil es eine Mehrheit sagt". Die Politikwissenschaftlerin vertritt in "Hangar 7" die Meinung, dass die aktuelle Corona-Politik eine Politik der Angst ist, die die Gesellschaft zunehmend spaltet und sich zunehmd in eine "single-issue Gesellschaft" verwandelt.
Und da ist Christian Drosten. Er spricht in seiner Schillerrede von dem pandemischen Imperativ und sagt: "Schiller würde Maske tragen".

+++LIVE+++
Es ist Freitag und die US-Wahl dominiert. Auch bei uns! Deshalb wünschen wir Beiden viel Erfolg!

Sorgearbeiten wie Kinderbetreuung und -erziehung sind eine wichtige Grundlage für alle anderen Wirtschaftsleistungen. Das hat Corona mehr als deutlich gemacht. Eltern, Mütter sind systemrelevant. Aber Mütter haben keine Lobby, um politisch auf ihre Belange aufmerksam zu machen. Die Krise offenbart wie unter einem Brennglas, was schon vorher in der Gesellschaft schieflief. Frauen übernehmen einen größeren Anteil der Sorgearbeit. Ihr Risiko arm zu sein, ist höher. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, muss die Politik Anreize schaffen – beispielsweise für mehr Elternmonate für Väter. Gleiche Löhne für vergleichbare Arbeit. Eine bessere Bezahlung der Bereiche, in denen vor allem Frauen arbeiten.

Ab jetzt herrscht hier eine neue Hackordnung!
Das arme Würstchen muss seinen Namen nicht mehr mit seinen Veggie-Geschwistern teilen. Oder doch nicht? Ist es nicht eigentlich Wurst, über was die da im EU-Parlament diese Woche diskutiert haben? Schließlich geht es um den Schutz der Verbraucher:innen. Oder was hat die Fleisch-Lobby damit zu tun? Viele Fragen, viele Antworten.
Dann erstmal n leckeres Stück Vlfeisch.
Guten!

Es gibt so viel Wichtiges und Verschiedenes über Demokratie zu berichten. Wir machen auf Grundlage euer Rückmeldungen mit solidem "demokratischem Halbwissen" heute weiter. Von Pierre Bourdieu über Colin Crouch, John Rawls und Michael Walzer rüber zum Ursprung des Liberalismus. Vorbei an der Moderne, dem Neoliberalismus, der Postdemokratie und letztendlich zurück zum Thema Lobby, Transparenz, Demokratie durch das Los und dann kam da noch die Wiedervereinigung.

Was ist eigentlich der Kern von Demokratie? Wahlen? Parteien? Transparenz? Müssen wir losen statt wählen? Bin ich eigentlich "demokratisch"?
Wie stehts mit dieser Definition?
"Demokratie macht Arbeit. Während Familienunternehmen und Armeen mit Befehlen geführt werrden können, erfordert die Demokratie Verhandlungen, Kompromisse und Konzessionen. Rückschläge sind unvermeidlich, Siege stets bruchstückhaft. Gesetzesinitiativen des Präsidenten können vom Kongress oder von Gerichten blockiert werden. Jeder Politiker ist von solchen Einschränkungen frustriert, doch wenn er Demokrat ist, weiß er, dass er sie akzeptieren muss. Und er vermag das ständige Sperrfeuer der Kritik auszuhalten. Aber für Außenseiter, insbesondere solche mit demagogischer Neigung, sind die Frustration der demokratischen Politik häufig unannehmbar. Sie empfinden das System aus Kontrolle und Gewaltenteilung als Zwangsjacke" Steven Levitsky u. Daniel Ziblatt 2019, Wie Demokratien sterben.

"Das tritt nach meiner Kenntnis ... ist das sofort, unverzüglich." Diese Aussage von SED-Mitglied Günter Schabowski in der historischen Pressekonferenz vom 9. November 1989 war der Auslöser für den Fall der Mauer und des Eisernen Vorhangs
„Es wächst zusammen, was zusammen gehört“ – Willy Brandt - „Gehört zusammen, was gewachsen ist?“ – Annette Simon. Wir unterhalten uns in dieser Folge, ihr ahnt es bereits, über die Deutsche Wiedervereinigung. Diese beiden Zitate stellen dabei zwei unterschiedliche Perspektiven dar, die zum nachdenken über die Deutsche Einheit anregen sollen.

Ursula von der Leyen, EU-Kommissionpräsidentin, hat in ihrer ersten Rede zur Lage der Union (#SOTEU) einen Rumdumschlag gemacht. Jedes Wort war genaustens überlegt, gestochen scharfe Formulierungen und doch blieb an den entscheidenen Stellen die Schärfe aus und wurden zu vage Aussagen gemacht; so zumindest die Einschätzung von Timo. Was denkt Nicola darüber?
Und dann ist da noch Moria..

Die Zeit rennt. Haben wir nicht alle das Gefühl? Wir sprechen vo gleichwertigen Lebensverhältnissen und landen beim Thema Bildung und Arbeitsmarkt. Was passiert gerade mit den jungen Menschen? Corona, keine Schule, keinen Abschluss? Keine Perspektive? Wie gehts es der Jungend hier und in Europa? Hören wir genügend hin? Sind wir vorbereitet?

Millennial Job Interview: I work best in the morning at 10:45.
Unsere Arbeitswelt ist in einem ständigen Wandel. Von Work-Life-Balance zu Work-Life-Blending über Work-Life-Separating ist alles dabei. Christian Scholz sagt in seinem Buch "Generation Z", dass die Werte und Einstellungen zur Arbeit eine Frage der Generation ist. Stimmt das? Bin ich ein Boomer oder doch eher Z? vielleicht auch Y?

Bodybuilder, Bundeskanzler oder doch lieber Türsteher? Vielleicht auch Grundschullehrerin? Oder einfach Studienleiter:in?
Definieren wir uns über unsere Arbeit oder definiert unsere Arbeit uns?

6 Monate Corona. Die Urlaubszeit ist vorbei, der Sommer hat sich rasant verabschiedet und irgendwie fühlen wir uns einfach nur müde. Viel wird im öffentlichen Diskurs über Wut, Ignoranz und Egoismus diskutiert. Aber was ist mit den weniger lauten Gefühlen? Was ist mit der Müdigkeit, der Ängstlichkeit oder der Traurigkeit? Diese Folge ist gefühlsecht!

Im Allgemeinen lässt sich Rassismus als eine Diskriminierungsform beschreiben und gilt als Ausdruck gesellschaftlich manifestierter Machtverhältnisse, die auf kolonialen Herrschaftsverhältnissen beruhen. Menschen mit Rassismuserfahrungen wird der Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen u.a. aufgrund von Stereotypisierung und Ausgrenzung erschwert. Das hat mitunter Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Chancen, auf Zukunftsperspektiven und auf das individuelle Zugehörigkeitsempfinden sowie die Identitätsentwicklung. Aber: Was geht mich das alles an?

Margarete Stokowski: "Wer Personen für rassistische oder antisemitische Äußerungen zu kritisieren wagt, wird als Teil eines militanten Mobs gebrandmarkt: Der Streit über Lisa Eckhart zeigt die Mechanismen der Cancel-Culture-Verunglimpfungen".

Antifeminismus ist keine Seltenheit in Deutschland. Nach innen gibt es kaum Unterschiede zwischen den extremen "Frauenhassern" und den "Männerrechtler". Letztere schaffen es jedoch zunehmend in weite Teile der Gesellschaft vorzudringen.
Damit wären wir wieder beim Thema von letzter Woche: Probleme ernst nehmen? Gegenrede? Ignorieren?

Mehr haben wir dazu nicht zu sagen.

Quatsch, Spaß, Humbug, Nonsens, Alberei, #oldiesbutgoldies... erste Assoziationen zum Titel unserer neuen Folge.
Es ist wieder da! Das Jugendwort 2020! Dieses Mal nicht von irgendwem ausgewählt, sondern tatsächlich von ihnen, den Jugendlichen. Kein Wunder, dass da etwas komisches raus kommt, oder? Die Worte der Jugend: neue, alte Ausdrücke, überraschende beleidigende... ab wann ist es denn beleidigend?! Wen beleidigt es wann und warum... dieses Mal waren Timo und ich ganz schön sprachreflektierend und -kritisierend unterwegs. Nächstes Mal ein Köftespieß, ohne reden, mit frischem Ayran aus der All-You-Can-Drink-Maschine. #wyld

Kennt ihr das: Ihr seid gerade dabei eine Sprachnachricht zu verfassen und nach 2 Minuten merkt ihr, dass ihr gar nicht aufgenommen habt und jetzt müsst ihr von vorne anfangen? Fühlt sich ein wenig so an, als würde man die andere Person betrügen, oder? Besonders, wenn die Sprachnachricht mit einem Lachen begonnen hat und man auch das noch mal faken muss. Zum Glück sind Nicola und ich Digital Natives und kennen uns gut aus...! Sorry auch für das kleine Tonproblem. Bald haben wirs!

Auf sozialen Medien kann man unkontrolliert rumalbern?
Social Media sind ein fester Bestandteil des alltäglichen Lebens geworden. Sind sie eine Bedrohung für die demokratische Substanz unserer Gesellschaft? Oder fördern sie das kreative Potenzial unserer Gesellschaft und setzen somit neue Impulse für die Demokratie?

Die #Frauenquote soll die Gleichstellung von Frauen und Männern in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik sicherstellen. Sie ist Gegenstand von hitzigen Diskussionen. Argumente dafür oder dagegen lassen sich aus fast allen Disziplinen ableiten. Nicola und Timo sind sich einig: veraltete Strukturen müssen aufgebrochen werden. Aber, braucht es dafür eine #Quote?

Es ist Freitag. Die Woche war anstrengend. Die Politik spielt verrückt. Die Gesellschaft spielt verrückt - und dann ist auch noch Corona. Ein Gespräch hilft beim Runterkommen - zuhören erst recht. Dann ist endlich Wochenende!
Probleme lassen sich nur lösen, wenn man über sie spricht, sagt Heinrich von Kleist. Genau das tun Nicola und Timo. Live und Spontan denken laut über die unterschiedlichsten Themen nach.