Auch von der Pandemie ließen sich 36 junge Erwachsene aus Frankreich, Dänemark und Deutschland nicht abhalten und kamen vom 29.11. - 05.12. für eine Jugendbegegnung eines von Erasmus+ geförderten Projekts nach Otzenhausen. Eigentlich hätte noch eine italienische Gruppe das Seminar bereichern sollen, die aber spontan aufgrund der Pandemie absagte. 

Gemeinsam ließen sie sich auch von Sprachbarrieren oder Masken nicht aus dem Konzept bringen, sondern erkundeten Interkulturalität und europäisches Miteinander. Schwerpunktthema des Seminars war Diskriminierung und Solidarität. Mit der Methode „Ein Schritt vorwärts“ erlebten die Teilnehmer:innen am eigenen Leib, wie viele Alltagshindernisse viele Menschen unserer Gesellschaft überwinden müssen und daher oft ausgegrenzt werden. Intensiv diskutierten sie über Diskriminierung und Solidarität auf zwischenmenschlicher Ebene, aber auch zwischen Staaten, z.B. anhand der Klimakrise oder der Pandemie. Sie besuchten Schengen und lernten über das Schengener Abkommen, dessen bekanntestes Ergebnis der offenen Grenzen als erstes der Pandemie zeitweilig zum Opfer fielen. Durch theaterpädagogische Methoden erprobten sie Ideen und übten sie Wege ein, mehr und besser Solidarität und Zivilcourage im Alltag zu zeigen.

Ihre Visionen und Ergebnisse verarbeiteten sie anschließend kreativ. Einige der Videos können über unseren YouTube Kanal abgerufen werden unter www.youtube.com/watch;