– 14.07.2019
Civic Academy "Making Europe work"
Tirana, Albanien
Interkulturelle Kommunikation, Europäische Integration,
Studierende und Graduierte, Zivilgesellschaftlich Engagierte,
Civic Academy "Making Europe work", Netzwerktreffen in Tirana, Albanien, 12.07. - 14.07.2019
Vom 12.07. bis 14.07.2019 fand in Tirana ein Netzwerktreffen für zivilgesellschaftlich engagierte junge Menschen aus Deutschland, Frankreich und dem Westbalkan statt. Das Netzwerktreffen bildete den Abschluss des Projekts „Making Europe work“, das die Europäische Akademie Otzenhausen seit 2017 gemeinsam mit den Jungen Europäischen Föderalisten Deutschland dank Förderung des Auswärtigen Amts durchführt. Ziel des Projekts ist es, junge Engagierte aus den beschriebenen Ländern zu vernetzen und sie als Multiplikatoren zu schulen und zu stärken.
Über das gesamte Netzwerktreffen hinweg setzten sich die Teilnehmenden mit den Themen "politische Bildung" und "europäische Integration" auseinander. Bei einer politisch-historischen Stadtführung am Samstagmorgen erfuhren die Teilnehmenden mehr über die Geschichte und die aktuellen Probleme Albaniens. Anschließend diskutierten sie mit Gledis Gjipalis vom European Movement Albania den aktuellen Stand der EU-Integration Albaniens und die Hürden auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft.
Am Samstagnachmittag fand eine Netzwerkbörse mit lokalen NGOs statt. Die Einheit bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, gemeinsam über Chancen und Herausforderungen für ihre Organisationen und Länder zu sprechen und die erworbenen Erfahrungen zu politischer Bildung auszutauschen und zu reflektieren. In der anschließenden Fishbowl-Diskussion diskutierten die Teilnehmenden mit Botschafterin Christina Vasak, Französische Botschaft Tirana, Enrico Günther, Deutsche Botschaft Tirana und Fatos Mustafa, Stellvertretender Generalsekretär des RYCO über die Erfahrungen der deutschen-französischen Versöhnung und Freundschaft und die übertragbaren Lehren auf den Westbalkan.
Zum Abschluss fand eine Street Action statt um die Bevölkerung Tiranas über das Projekt zu informieren und ihre Meinungen zu Europa und der europäischen Zukunft Albaniens zu erfahren. Hierzu wurde ein großes Plakat erstellt, auf einem Platz im Zentrum Tiranas wurden Passanten darauf angesprochen. Sie wurden gebeten, auf dem Plakat ihre Ideen und Wünsche an Europa aufzuschreiben. Währenddessen kamen die Teilnehmenden mit den Passanten ins Gespräch und informierten sie über das Projekt.
Während der drei Jahre leistete das Projekt einen großen Beitrag zur grenzüberschreitenden Kooperation zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren auf dem Westbalkan. Gleichzeitig entstand auf politischer Ebene das Westbalkan-Jugendwerk RYCO. Wir sind davon überzeugt, dass diese Kooperation auch zukünftig erfolgreich weiterlaufen wird.