Helmut Middendorf (*1953 in Dinklage, Deutschland) ist ein sehr erfolgreicher deutscher Künstler und studierte von 1973 bis 1979 an der Hochschule der Künste in Berlin bei Karl Horst Hödicke, der ebenfalls an der Europäischen Akademie Otzenhausen gezeigt wird. Er ist einer der bekanntesten Vertreter der Neuen Wilden. Gerade Middendorf zeichnete sich durch große Experimentierfreude aus, die die Beschäftigung mit verschiedenen aktuellen künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten einschloss. Seine direkte Umgebung und eigene Erfahrungswelt inspirieren ihn zu seinen Bildern. Dazu gehören auch Bilderserien, die er in verschiedenen Farbkombinationen umsetzte – lebensbejahend, mit leuchtenden Farben und markanter Lichtführung. In späteren Arbeiten reduzierte er die Farbe, begann erneut zu experimentieren – auch mit neuen Themen - und malte Ende der 1980er Jahre die Serie der „Schwarzen Bilder“, wohl als Folge eines längeren künstlerischen Aufenthalts in New York (Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes).

Viel zu kurz gegriffen wäre es, Middendorf „nur“ als Maler zu sehen: Bereits als Student faszinierte ihn nicht nur die Malerei, sondern auch das Medium Film, dem er sich ebenso intensiv widmete. 1979 nahm Middendorf einen Lehrauftrag für Experimentalfilm an der Hochschule der Künste in Berlin wahr.