Ort: Europäische Akademie Otzenhausen
Zielgruppe: Studierende und junge Erwachsene
Das Seminar richtet sich an alle, die ein tieferes Verständnis für die Menschenrechte, die Ursachen sozialer Ungleichheit, Intoleranz und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entwickeln und wirksame Wege zu deren Prävention kennenlernen möchten. Im Mittelpunkt steht die Frage, warum gesellschaftliche Probleme oft übersehen werden – sei es aus Unwissenheit, Unachtsamkeit oder mangelndem Problembewusstsein – und wie genau hier fachlich fundierte Interventionen ansetzen können.
Die Teilnehmer:innen erwerben umfassendes Wissen über die Entstehung von Hass-Kommunikation und diskriminierenden Strukturen sowie über Ansätze zur Stärkung einer offenen, demokratischen Zivilgesellschaft. Durch Expertenvorträge, moderierte Diskussionen, Gruppenarbeiten und Exkursionen werden zentrale demokratische und menschenrechtliche Prinzipien praxisnah vermittelt. Ergänzt wird dies durch konkrete Beispiele aus der Arbeit des Europarates und relevante Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte.
Ziel des Programms ist, sowohl theoretisches Fachwissen als auch praktische Handlungskompetenzen für Interventionen auf Mikro- und Mesoebene auszubauen. Darüber hinaus fördert das Seminar den Austausch über die Rolle internationaler Institutionen bei der Bekämpfung von Hassrede und der Stabilisierung demokratischer Werte. Abschließend werden die Teilnehmer:innen dazu ermutigt, ihre politische Partizipation zu stärken und aktiv zum Schutz einer vielfältigen Zivilgesellschaft beizutragen.
