Im Rahmen dieses Projektes werden Workshops zur Sensibilisierung für grenzüberschreitende Mobilität in den Schulen der Großregion durchgeführt. Die Schüler:innen haben die Gelegenheit, sich mit unseren Multiplikator:innen über die Chancen und Herausforderungen von grenzüberschreitender Mobilität auszutauschen. Ziel ist es, emotionale Hindernisse bei der Auseinandersetzung mit einem möglichen Auslandsaufenthalt abzubauen.

Hiermit soll den Jugendlichen eine persönliche europäische Zukunftsperspektive eröffnet werden, so dass sie Europa erleben und anschließend selbst leben.

Das Saarland und die Großregion liegen im Herzen Europas und bündeln viele Kompetenzen im Bereich europapolitische Bildung und grenzüberschreitende Mobilität. Ziel ist es, diese Kompetenzen zu nutzen und an junge Menschen weiterzugeben, um sie für Europa, Mobilitätserfahrungen und politische Partizipation zu begeistern.

Eine Besonderheit der Großregion SaarLorLux ist die Mobilität der Arbeitnehmer:innen. In den letzten Jahren ist die Zahl an Berufspendler:innen, also Berufstätige, die zwischen den Teilregionen der Großregion, d. h. Saarland, Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und Wallonien, täglich zur Arbeit und wieder zurück pendeln, erkennbar gestiegen und beläuft sich mittlerweile auf über 255 000 Personen. Somit gilt die Großregion als der größte grenzüberschreitende Berufspendlerraum innerhalb Europas. 

Neben der Mobilität der bereits berufstätigen Menschen rückt zunehmend die nachfolgende Generation von Arbeitnehmer:innen in den Fokus. Denn die Bereitschaft zur grenzüberschreitenden Mobilität ist wider Erwarten nicht so hoch.

In vorangegangen Projekten und Seminaren der Europäischen Akademie Otzenhausen wurden Angst vor Autonomie, vor der Trennung von Familie und Freunden sowie fehlende Sprachkenntnisse mehrheitlich als größte Barrieren aufgeführt. Eine weitere Erkenntnis war, dass vor der reinen Bereitstellung von Informationen, emotionale Hürden überwunden werden müssen, um junge Erwachsene zur konstruktiven Beschäftigung mit der Thematik zu motivieren.

Vor diesem Hintergrund haben die Europäische Akademie Otzenhausen, die Agentur für Arbeit Saarland sowie die EURES-Berater:innen der Großregion 2015 das Projekt „Meine Grenz-Erfahrungen – Vivre, se former et travailler dans la Grande Région SaarLorLux“ initiiert, in dem es darum ging, Jugendliche bereits in ihrer Schullaufbahn interkulturell zu sensibilisieren und zur kritisch-konstruktiven Auseinandersetzung hinsichtlich beruflicher bzw. berufsorientierender grenzüberschreitender Mobilität anzuregen. Aufgrund des großen Erfolgs dieses Projektes (2015-2017) entschieden sich alle Partner nach zwei Jahren ab 2018 das Projekt „Grenzen überwinden, Europa erleben“ ins Leben zu rufen, welches bis heute jährlich durchgeführt wird. 

Broschüren und Flyer


Jedes Jahr treffen sich junge Erwachsene aus Deutschland und Frankreich, die andere junge Menschen im Sinne der peer group education dazu motivieren möchten, kritisch-konstruktiv über Chancen und Vorteile eines Auslandsaufenthalts, aber auch über daraus resultierende Probleme, Hindernisse und Ängste nachzudenken. Sie werden von der Europäischen Akademie Otzenhausen zu Mobilitätsbotschafter:innen ausgebildet. Sie eignen sich Kompetenzen an, um eigene Erfahrungen, fundierte Informationen über die europäische Integration sowie verschiedene Möglichkeiten von Auslandsaufenthalten weiterzugeben. 

Broschüren und Flyer



Die Stimmen junger Menschen sind für die Gestaltung einer europäischen Zukunft und die politische Debattenkultur in den jeweiligen Ländern essentiell. In diesem Zusammenhang rufen die Europäische Akademie Otzenhausen und die ASKO Europa-Stiftung das Projekt „Europa in der Schule“ ins Leben. Unsere Ziele dabei sind junge Menschen für Partizipation zu aktivieren und zu begeistern und ihr europäisches Bewusstsein zu stärken.

Dafür bieten wir ab Juni 2023 Schulworkshops, in denen die Schüler:innen ab der 10.Klasse aus dem Saarland und/oder Lothringen die Chance haben, sich mit jungen Erwachsenen - Europabotschafter:innen – im Sinne der peer group education über die Rolle der EU in ihrem Alltag auszutauschen und neue Kenntnisse über die EU zu erwerben. Es werden drei Module angeboten: „Europa in meinem Alltag“, „Leben und Arbeiten in der Großregion“ und „Aktuelles“. Es werden Methoden der non-formalen Bildung ausgewählt, die an dem Beutelsbacher Konsens angelehnt und sind teilnehmer-, interessen-, problem- und handlungsorientiert sind. Die oben genannten Themen sollen spielerisch im Laufe des Workshops von den Jugendlichen bearbeitet werden. 

Ab Juni in Ihrer Schule!


Jedes Jahr werden junge Erwachsene aus Deutschland und Frankreich ausgebildet, die andere junge Menschen im Sinne einer peer group education dazu motivieren möchten, kritisch-konstruktiv über relevante Themen der Europäischen Union nachzudenken. Sie werden von der Europäischen Akademie Otzenhausen zu Workshopleiter:nnen ausgebildet. Sie eignen sich Kompetenzen an, um fundierte Informationen über die europäische Integration weiterzugeben, eine kritische Reflexion über Geschichte und aktuelle Chancen und Herausforderungen der europäischen Integration sowie zu deren konkreten Rolle in deren Alltag bei den Jugendlichen anzustoßen.

Broschüren und Flyer