Für viele junge Menschen ist der Gedanke der europäischen Integration Alltag, sie sind davon überzeugt – er ist allgegenwärtig. Doch durch die Alltäglichkeit nehmen viele die Errungenschaften der europäischen Integration als eine Selbstverständlichkeit wahr, die gegeben ist und für die man sich nicht mehr groß einsetzen muss.

Für andere wiederum ist der Gedanke an europäische Integration nicht relevant. Sie zeigen nur sehr geringes Interesse an Europa oder an politischen und gesellschaftlichen Prozessen generell, suchen deutlich seltener die aktive Auseinandersetzung mit Europa und nehmen Angebote, Europa selbst zu erfahren und zu erleben, nur sporadisch oder gar nicht in Anspruch. Der Grund ist oft der fehlende Anreiz, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, der Mangel an Erfahrung, aber auch viele Vorurteile, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben. 

Hinzu kommen die aktuellen Krisen, die direkte Auswirkungen auf ihren Alltag haben und sie immer wieder vor neue Herausforderungen stellen: die Corona-Pandemie, die Klima- und Wirtschaftskrisen, Migration, soziale Spaltung, Jugendarbeitslosigkeit, der Krieg in der Ukraine sowie eine generelle Politikerverdrossenheit. Die Unsicherheiten nehmen zu und die Ungleichheiten verstärken sich.

Eine intensive Auseinandersetzung mit der Idee und der Umsetzung der Europäischen Integration in ihren zahlreichen Facetten wird aber durch europäische Auslandserfahrungen ermöglicht. Sie machen Europa erlebbar und erfassbar, indem sie Begegnungen schaffen, Freundschaften ermöglichen und Vorurteile abbauen. Die interpersonelle Interaktion ist dabei die Voraussetzung für die Schaffung einer europäischen Gemeinschaft.

In diesem Zusammenhang haben die Europäische Akademie Otzenhausen, die ASKO Europa-Stiftung, die Agentur für Arbeit Saarland sowie das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) mehrere Projekte ins Leben gerufen. Unser Ziel besteht darin, das europäische Bewusstsein sowie die berufliche Orientierung der jungen Erwachsenen in deutsch-französischen Grenzregionen (Großregion und Oberrhein) zu stärken und grenzüberschreitende Mobilität als persönliche Perspektive anzustoßen.


image-6009

Saarland, Lothringen, Luxemburg

mehr
image-6006

Elsaß, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz

mehr