– 07.08.2024

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European Summer Course 2024: #TacklingCurrentWorldCha(lle)nges.

Zielgruppe: junge, aktive und aufgeschlossene Menschen (insbesondere Bachelor-, Master- und PhD-Studenten/junge Berufstätige) mit einem starken Interesse an der EU und ihren aktuellen Herausforderungen aus allen Studienrichtungen und aus der ganzen Welt
Ort: Europäische Akademie Otzenhausen

Der Europäische Sommerkurs 2024 #TacklingCurrentWorldCha(lle)nges fand vom 29. Juli bis 07. August 2024 an der Europäischen Akademie Otzenhausen statt. #TacklingCurrentWorldCha(lle)nges beschäftigte sich mit einem breiten Spektrum wichtiger politischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen der heutigen Europäischen Union. Das Programm umfasste Fachvorträge, Simulationen, interaktive Workshops und Besuche in Luxemburg, Straßburg, Trier und Saarbrücken. Die Hauptthemen in diesem Jahr waren: Die Europäische Integration | Die EU-Institutionen und ihr Entscheidungsprozess | EU-Gesetzgebungsprozess | EU-Außenbeziehungen | Die EU-Nachbarschaftspolitik | Konfliktmanagement im 21. Jahrhundert | Populismus, Nationalismus und Vielfalt | Menschenrechte und ihr Schutz | Gleichheit und Vielfalt | Societal Computing | Die Zukunft der EU.

Das Programm wurde organisiert in Zusammenarbeit mit dem Europa-Institut / Universität des Saarlandes, der ASKO Europa-Stiftung und Transform4Europe, der transeuropäischen Allianz für Hochschulbildung.

Weitere Informationen finden Sie in auf unserer Veranstaltungsseite.

Europäische Akademie Otzenhausen

Europäische Integration, Internationale Politik, Aktuelle gesellschaftspolitische Herausforderungen,

Berufstätige, Studierende und Graduierte,

Der diesjährige European Summer Course vom 29.07.2024 bis zum 07.08.2024 mit dem Titel „Tackling Current World Cha(lle)nges“ bot ein breites Spektrum an Themen. Insgesamt 30 Student:innen aus 18 Ländern aus aller Welt diskutierten in Otzenhausen gemeinsam über die Probleme, mit denen sich Europa in der heutigen Zeit konfrontiert sieht und suchten nach Lösungen, wie man die europäische Einheit weiter stärken könnte. Im Mittelpunkt standen Themen wie Konfliktmanagement und der zu beobachtende Rechtsruck in der Gesellschaft, denen sich Diskussionen über demokratische Strukturen, europäische Freundschaft, die Nachbarschaft der EU und gelebte Menschenrechte entgegenstellten. 

Die ersten vier Tage des Summer Course widmeten sich der interkulturellen Kommunikation, den europäischen Institutionen, den Beziehungen zwischen der EU und ihren Nachbarländern sowie den gesellschaftlichen Herausforderungen in einer Zeit, in der Krieg und Desinformation die Menschen verunsichern. Durch zahlreiche Expertenvorträge, Workshops und Gruppenarbeiten wurde den Teilnehmer:innen ein Überblick über die aktuelle Situation der EU gegeben, der im Fortlauf ihres Aufenthalts weiter vertieft wurde. 

Solchermaßen gerüstet stand am fünften Tag eine Exkursion nach Luxemburg auf dem Plan. Am Vormittag besuchten sie zunächst Schengen, um mehr über das Schengener Übereinkommen zu erfahren, mit dem die Binnengrenzkontrollen abgeschafft wurden und der Grundstein für eine gemeinsame europäische Sicherheits- und Rechtspolitik gelegt wurde. Am Mittag stand dann ein Besuch im Europäischen Parlament an und eine anschließende Rallye in der Innenstadt. Der Tag endete mit einer Weinprobe samt Flammkuchenessen auf dem Weingut Schlöder-Thielen, um eine weitere europäische Gemeinsamkeit zu erkunden – oder eher zu verkosten: die Liebe zu den kulinarischen Genüssen. 

Am nächsten Tag wurde das Thema Europa unter dem Gesichtspunkt der Europawahl und der erstarkenden Rechte betrachtet und mit einem Besuch der Höckerlinie beendet. Zwischen Kunst und Panzersperren wurde den Student:innen die deutsche Erinnerungskultur nähergebracht, um zu ermahnen und zu bekräftigen, dass radikales Gedankengut bekämpft werden muss.

Das Programm am siebten Tag bot eine kleine Reise durch die Zeit. Der Vormittag widmete sich ganz der Zukunftsplanung, mit einem Vortrag zu den technischen Möglichkeiten von Social Computing und KI zur Krisenbewältigung, während am Nachmittag eine Führung zum keltischen Ringwall auf dem Plan stand, die zeigt, wie tief das europäische Erbe selbst in einem kleinen Ort wie Otzenhausen reicht.

Am Tag darauf war die Exkursion nach Straßburg. Am Vormittag besichtigten die Teilnehmer:innen das Europäische Parlament und im Anschluss folgte ein Besuch bei Eurocorps, wo sie mit Brigade-General Brinkmann über die Herausforderungen und die sich bietenden Chancen eines europäischen Militärbündnisses vor dem Hintergrund der US-Wahlen und dem Angriffskrieg auf die Ukraine diskutierten. Anschließend folgte eine geführte Tour durch Straßburg, während der die deutsch-französische Vergangenheit der Stadt erkundet wurde. 

Am vorletzte Tag beschäftigten sich die Student:innen mit den Menschenrechten und wandten diese selbst in Workshops auf aktuelle Fälle zu Diskriminierung, Frauenrechten und Diversität an. 

Der letzte Vormittag bot den Teilnehmer:innen noch einmal die Möglichkeit, ihre neugewonnenen Erfahrungen zu reflektieren und kreative Vorträge zu den Themen europäische Nachbarschaft, bewaffneter Konflikt, Populismus und Menschenrechte vorzubereiten und mit der Gruppe zu teilen. 
Wir hatten eine wundervolle Zeit mit den Student:innen des diesjährigen European Summer Course und wollen uns für die vielen anregenden Diskussionen und ihre Teilnahme herzlich bedanken. Wir wünschen ihnen viel Erfolg im weiteren Studium und im späteren Berufsleben.

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This year`s European Summer Course from 29.07.2024 to 07.08.2024 entitled "Tackling Current World Cha(lle)nges" offered a wide range of topics. The 30 students of 18 nationalities from all over the world came together in Otzenhausen to discuss the problems Europe is facing today and to look for solutions to further strengthen the European unity. Key topics were conflict management and the shift to the right in society, which were countered by discussions on democratic structures, European friendship, EU's neighborhood and human rights. 

The first four days of the Summer Course were dedicated to intercultural communication, European institutions, relations between the EU and its neighboring countries and the social challenges of a time when various conflicts and disinformation unsettle people. Through lectures, workshops and group work, the participants were given an overview of the current situation of the EU, which was further deepened over their stay. 

Equipped in this way, an excursion to Luxembourg was on the agenda for the fifth day. In the morning, they first visited Schengen to learn more about the Schengen Agreement, which abolished internal border controls and laid the foundations for a common European security and law policy. At noon, they visited the European Parliament and then went on a rally in the city center. The day ended with a wine tasting and tarte flambée at the Schlöder-Thielen winery to explore - or rather taste - another European commonality: the love of culinary delights. 

The next day, the topic Europe was examined against the backdrop of the European elections and the rising right wing and ended with a visit to the “Höckerlinie”. Between art and dragon`s teeth, the students were introduced to the German remembrance culture in order to warn and confirm that radical ideas must be combated. 

The program on the seventh day offered a short journey through time. The morning was dedicated to planning for the future, with a lecture on the technical possibilities of social computing and AI for crisis management, while the afternoon included a guided tour to the Celtic ring wall, which showed just how deep the European heritage goes, even in a small place like Otzenhausen.

At the following day was the excursion to Strasbourg. In the morning, the participants visited the European Parliament, followed by a visit to Eurocorps, where they discussed the challenges and opportunities of an European military alliance against the backdrop of the US elections and the war in Ukraine with Brigade-General Brinkmann. This was followed by a guided tour in Strasbourg, during which the Franco-German past of the city was explored. 

On the penultimate day, the students dealt with human rights and applied them to current cases of discrimination, women's rights and diversity in workshops.

The last morning offered the participants another opportunity to reflect on their newly gained experiences and to prepare and share creative presentations on the topics European neighborhood, armed conflict, populism and human rights with the group. 

We had a wonderful time with the students of this year's European Summer Course and would like to thank them for the many inspiring discussions and their participation. We wish them every success in their future studies and careers.

Autorin / Author: Clara Hanselmann