Acryl und Kreide auf Leinwand, 150 x 200 cm
GLIAUGIR schreibt dazu:
„Wir kommen vom Meer.
Unser Wesenskern, die ‚Säule unseres Lebens‘, macht deutlich:
Individuell sind wir eins mit allem, wie im Kleinen, so im Großen.
Wie oben, so unten kehren wir zurück, nach vorne ins lichte Dunkel.
Ein Delphin geleitet uns zur ‚Insel der Seligen‘. Ein Neubeginn?“

Die griechische Mythologie bezeichnet die „Insel der Seligen“ als Elysion oder Elysium. Sie liegt im Westen der bekannten Welt und war ursprünglich Helden, den Lieblingen der Götter, vorbehalten. Heute nimmt man an, dass die Griechen mit dieser Insel Madeira, die Azoren, Kanaren oder Kapverden gemeint haben könnten. Wie auch immer: Elysion kommt mit ihrer üppigen Natur, der Sorglosigkeit des Daseins und dem Fehlen irdischen Leidens Paradiesvorstellungen nahe. Ebenso spielen Delphine in der griechischen Mythologie als Tiere der Göttin Demeter eine sehr positive Rolle.

Volker Schmidt-GLIAUGIR (*1954 in Saarbrücken, Deutschland) lebt und arbeitet in Saarbrücken. Der vielseitige Diplom-Designer malt, zeichnet, illustriert, konzipiert Performances, gibt Konzerte, organisiert ART-Events, stellt international aus und ist Dozent diverser Kreativ-Workshops. Mit der Europäischen Akademie Otzenhausen arbeitet er schon seit langem in unterschiedlichen Konstellationen zusammen. So agierte er als künstlerischer Berater beim Projekt Cerda & Celtoi und gestaltete das Buch und den Flyer zum Projekt. GLIAUGIR ist hier mit über 40 Werken (nach Alfred Fuchs) der am häufigsten vertretene Künstler und hat mehrfach an der Akademie ausgestellt: 1978 (gemeinsam mit Tom Gundelwein und Claus C. Krisch), 1990, 2005 („Antikquarius“) und 2015 („Bitu Matos“). Auch wenn er sich zeitweise ganz besonders der keltischen Kultur verschrieben hatte, ist sein Name doch der germanischen Mythologie entlehnt: Gliaugir, der mit dem Glanz in den Augen, oder der mit dem scharfen Blick.