Bruchstahl, 40 x 60 x 35 cm
Sarah Tombs interpretiert ihr Werk so:
„Cante Jondo” ist ein Flamenco, ein Ausdruck von Einsamkeit, voller Sehnsucht und Leidenschaft. In diesem Werk hebt die Tänzerin in hysterischer Sehnsucht nach einer (unerreichbaren) Liebe ihre Arme gen Himmel (...). Das Kleid akzentuiert diese Bewegung, es schmiegt sich an die Tänzerin, löst sich dann vom Körper, wirbelt durch die Luft und verbindet sie gleichzeitig mit dem Boden. Dieses Werk ist aus Bruchstahl hergestellt, um die ungezügelte Stärke des Flamencos zu verkörpern. Dabei habe ich das Metall energisch bearbeitet, geschnitten und geschweißt, bis ich die Bewegung und das Wesen des Tanzes eingefangen hatte.“

Sarah Tombs (*1961 in Bishop‘s Stortford, England) ist Mitglied des walisischen Bildhauerverbands Sculpture Cymru. Von 1986 bis 1995 konzentrierte sie sich hauptsächlich auf Kunst im öffentlichen Raum. Zeitgleich mit ihrer Ernennung zur wissenschaftlichen Mitarbeiterin für Bildhauerei 1995 an der Keele University (Staffordshire, England) legte sie den Schwerpunkt auf Ausstellungen, da sie nun Gelegenheit hatte, freier zu arbeiten, Themen detaillierter zu bearbeiten und neue Arbeitsprozesse und Materialien zu entdecken. Unabhängig hiervon arbeitete sie auch anderweitig im Bildungsbereich, u.a. als Dozentin. Sarah Tombs nutzt eine breite Palette von Materialien für ihre Skulpturen: hauptsächlich Stahl, aber auch Stein, Bronze und Edelstahl sowie Glas. Heute arbeitet sie an der Universität Swansea (Wales) als Dozentin.

Hinweis: Dieses Werk wurde anlässlich der Ausstellung Hiraeth gezeigt. Es ist nicht Teil des Skulpturenweges.